Rauhnachtslosung für den 26.12.

Nächtlicher Sternenhimmel über dem Meer. Am Rande erhebt sich eine Landmasse, dahinter strahlt Licht hervor.

Im Beitrag vom 25. Dezember schreiben Felix und Danielle über die Rauhnächte. Dazu gibt es für jeden Fest- und Ruhetag einen Vers aus dem Johannisevangelium und zwei Verse aus dem Lied von Amergin.

Die „Ich-bin“-Aussage für heute ist:

Ich bin das Licht der Welt.

Johannes 8,12

Ausführlich lautet der Vers:

Dann sagte Jesus wieder zu allen Leuten: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir folgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht haben, das zum Leben führt.“

Dazu haben wir zwei Zeilen aus dem Lied von Amergin gelost. Sie lauten für heute:

Gott spricht und sagt:
Ich bin ein Geräusch des Meeres (Deutung: Schrecken)
Ich bin ein Wort des Wissens (Deutung: Wissen)

Hast du eigentlich schon seit Heiligabend wieder eine Kerze angezündet? Nein? Dann ist heute ein guter Tag, um es zu tun.

Schreibe deine Deutung, deine Gedanken zur Losung bzw. zu den Versen als Kommentar oder in die Telegramgruppe.

8 thoughts on “Rauhnachtslosung für den 26.12.

  1. Weitere Lichtverse:
    –Johannes, Kapitel 1, bis Vers 13
    –Joh. 3,16-21: Gott hat Jesus (das Licht) in unsere Welt gesandt, um uns zu retten und uns das ewige Leben zu geben. Es gibt Menschen, die sich vor dem Licht verstecken und lieber im Dunkeln bleiben, weil sie etwas verbergen wollen. Andere vertrauen Jesus, wollen zu ihm gehören, von ihm neues Leben bekommen und tun, was gut ist. Sie gehen zum Licht, zu Jesus, der das Licht ist. (Ich habe hier nicht die Bibelstelle zitiert, sondern den Inhalt ein bisschen erklärt.)

    1. Johannesbrief 1, 5-7 und 2,8-11 und 4,12 und andere
    Gott ist Licht. Wenn wir „Gemeinschaft“ mit ihm haben wollen, können wir nicht im Finstern bleiben.
    Gott ist Liebe. Wenn wir einander lieben, sind wir eng mit Gott verbunden (Wir in Gott, Gott in uns).
    (Beides nicht zitiert)
    Wer seine Geschwister liebt, bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm.

    Ich sehe darin, dass Licht und Liebe ganz eng zusammen gehören oder sogar eins sind.
    Und Jesus, der gesagt hat: „Wer mir nachfolgt, … wird das Licht des Lebens haben.“
    hat auch gesagt: „Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt!“

    Ja… und was ist eigentlich Liebe? Einander liebevoll aufnehmen. Herzlich willkommen heißen. Jemanden versorgen, der Mangel hat. Liebevoll und wertschätzend reden und sich verhalten. Jemanden schützen. Tun und reden, was zum Guten dient….

  2. Amen Michaela. Liebe ist ein so wichtiges Wort – und in unserer Konsumgesellschaft deswegen so sinnentleert, wie alle wichtigen Wörter…

    Und ich finde es schön, dass du die Bibelstellen eher erklärst als zitierst. Schließlich sollen wir daraus für unser Leben Erkenntnis gewinnen und miteinander teilen. Nachlesen kann man dann immer noch – und mache ich sogar sehr gerne… 😉

    1. Ach so, und beim Gottesdienst hatten wir es am Feuer auch viel davon… Licht, Wärme, Sonne und Feuer… das alles gehört ja ganz ewiglich und alltäglich schon zusammen, und so wie Feuer und Licht soll sich auch unsere Liebe ausbreiten 🙂

  3. Schon letztes Jahr hatte ich mich beklagt, dass die Weihnachtsfeiertage wenig Zeit und Raum für großes Einlassen auf das Wort Gottes hergeben. Zu Unrecht. Dabei ist doch gerade das die Kunst, dass man das fleischgewordene Wort (Joh1,14) annimmt, und sich mit seinem ganzen Dasein (ich möchte sagen: vollautomatisch) darauf einlässt. Das göttliche Brot ist dann das Festmahl am ersten Weihnachtesfeiertag, das göttliche Licht die Kerze am zweiten Weihnachtesfeiertag. Man erinnere sich an die unterschiedlichen Lesarten vom Vaterunser: „Unser täglich Brot gib uns heute“ oder „Unser Brot von morgen gib uns heute“.
    Heute oder morgen? Der Täufer ruft die Menschen auf zur „Metanoia“, zur „Buße“, zum „Ändert euer Denken“. Mein Kopf scheint aber schon damit überfordert zu sein, das jetzige Datum zu verstehen. Die Rauhnächte stammen (wie auch der Sabbat) aus einer Zeit, in der die Tage noch mit der vorherigen Nacht begonnen haben. So weit ist das aber gar nicht von unserem heutigem Empfinden. Mal ehrlich, wer geht am 24. noch spät feiern wenn er am 25. frühmorgens auf den Zug muss? Packen und ausreichend schlafen ist da angesagt.
    Deswegen gehören die eigentlichen Rauhnächte ja auch nicht zu den Tagen (und damit Bibelversen) von „heute“, sondern von „morgen“. Mir ist neulich passiert, dass ich einen Vers „für morgen“ posten wollte, als bereits die Sonne untergegangen war. Also „für heute“? Ich war verwirrt. Geschrieben habe ich dann einfach „für jetzt“! Schließlich war er ja für jetzt. Und beim Übersetzen der Genesis, wo das eigentliche Lichtwort steht (1.Mose1,3), hatte ich noch ein lustiges Erlebnis. Vergangenheit und Zukunft gibt es im Hebräischen nicht. Wenn ein Hebräer eine Veränderung in der Zeit ausdrücken will, dann setzt er einfach ein „und“ vor das nächste Wort. Der Vers lautet also: „Wa-Yomer Elohim (und Gott sprach) Yehi Or (Licht werde), Wa-Yehi Or (Licht wurde)!“ Wie ein Gedicht. Will man um-denken, dann darf man ruhig mal wagen, weniger nachzu-denken. Subcogitare aude! „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“ (Psalm 127,2) – vielleicht sind unsere Träume deswegen so wichtig.

  4. Ui, so viele wertvolle Gedanken!
    Weniger nachdenken, mich „vollautomatisch“ auf Jesus einlassen – das gefällt mir, und das ist auch etwas, was ich versuche zu lernen.
    Subcogitare aude… heißt das: „Höre unterbewusst!“ oder so ähnlich?
    Träume, ja… auch deswegen ist ausreichend Schlaf wichtig.

    1. Das Wort hab ich erfunden 😉 es sollte eigentlich sowas heißen wie „unter-denken“ oder „tiefer-denken“ oder „weniger-denken“ bedeuten. Natürlich im Bewusstsein dass es kein gutes Latein ist und auch falsch verstanden werden kann. Aber auch sachlich falsche Dinge können wertvoll sein. „Höre unterbewusst“ gefällt mir gut! Wie in der Formel „Neige deines Herzens Ohr“…

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