das Osterlachen

lachende Ziege

Im Zuge meiner Recherchen zu fast jedem Thema (ich schreibe ein Buch und nebenher Artikel für dieses Onlinemagazin und weitere Projekte) habe ich viel über katholische Ostermessen gelesen, gehört und geschaut. Zum Glück gibt es ja mittlerweile überall Online-Gottesdienste und -Messen, sodass es unerheblich ist, zu welcher Zeit des Jahres – und Tages – man die Nachforschungen anstellt.
Eine Sache, die die Katholischen den meisten Evangelischen und erst recht uns Freikirchlichen voraus haben (bzw. vor allen Strömungen zur Erneuerung bewahrt) ist das Osterlachen. Es schließt die Ostermesse ab, damit jeder merkt, dass die Zeit der Trauer um Jesus‘ Sterben und Tod vorbei ist – denn er ist auferstanden!

Falls du diese heitere Tradition in deine Glaubensgemeinschaft einbringen willst, habe ich (rechtzeitig eine Woche vorher, damit noch Zeit zur Vorbereitung bleibt) ein paar thematisch passende Osterwitze für dich:

Schwester Dolores tritt in ein Kloster ein, und dem Schweigegelübde zufolge darf sie nur alle fünf Jahre sprechen, und dann nur zwei Worte.
Nach fünf Jahren wird sie zur Oberin gerufen und diese fragt: „Was gibt es?“
Schwester Dolores: „Bett hart.“
Daraufhin erhält sie ein weicheres Bett. Nach weiteren fünf Jahren des Schweigens wird sie wieder zur Oberin gerufen und wieder darf sie zwei Worte sagen. Schwester Dolores: „Essen kalt.“
Sie bekommt wärmeres Essen und erneut vergehen fünf Jahre bis zur nächsten Audienz im Zimmer der Oberin. Diese fragt: „Was gibt es diesmal?“
Schwester Dolores: „Ich gehe.“
Darauf die Oberin: „Das ist auch besser so, wir haben dein ewiges Genörgel schon satt.“

Ein Priester hält eine großartige Predigt. Nach der Messe kommen zwei Damen an, stellen sich mit verzücktem Augenaufschlag vor dem Pfarrer hin und sagen: „Hochwürden, Sie haben hinreißend gepredigt!“ Statt dass der Priester sich bedankt und die Sache erledigt ist, sagt er in falscher Bescheidenheit: „Nein nein, das war der Heilige Geist.“
Die beiden Frauen schauen sich an und dann den Pfarrer, und die eine stellt fest: „Na ja, so gut war es dann auch wieder nicht.“

Josef von Arimathäa kommt nach Hause und sagt zu seiner Frau: „Du, stell dir vor, nun haben sie diesen armen Jesus von Nazareth gekreuzigt und sie hatten nicht einmal ein Grab gehabt für ihn! Da hab ich ihm unser Grab zur Verfügung gestellt.“
Frau Arimathäa wird ganz wütend und schimpft ihn aus und regt sich fürchterlich auf, „Was fällt dir bloß ein? Du bist über achtzig, ich bin über achtzig, und was ist mit uns? Morgen brauchen wir womöglich das Grab!“
Aber er sagt: „Beruhige dich, Liebste, der ist doch in drei Tagen wieder weg.“

Die arme Witwe kommt nach der Messe zum Priester und sagt: „Es ist so bitterkalt bei uns, meine vier Kinder und ich erfrieren in der Hütte.“
Darauf der Priester: „Aber ihr habt doch den Ziegenbock, holt den herein, er wird euch wärmen.“
Eine Woche später sieht der Priester die Witwe in der Kirche und fragt, wie es jetzt ist. Die Witwe: „Ja, es ist besser, er wärmt uns, aber der Gestank!“
Der Priester: „Ach, an den wird der Bock sich schon noch gewöhnen!“

Die Dreieinigkeit will Urlaub machen, aber sie ist noch uneins über das Ziel. Die Welt ist groß und wunderschön und der Vater zählt einen Ferienort nach dem nächsten auf. New York, Tokio, die Südsee, und so weiter. Die beiden anderen teilen seine Begeisterung aus diversen Gründen nicht, hier gibt es zu viele Autos, da ist die Erdbebengefahr, dort die Mücken … Der Vater versucht es neu und schlägt vor: „Lass uns doch nach Jerusalem fahren!“
Der Sohn verzieht das Gesicht, „Oh, bitte nicht, da hab ich mal ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Aber wie wäre es mit Rom?“
„Au ja“, jubelt der Heilige Geist, „da war ich noch nie!“

Wozu ich das alles ermittelt habe, erzähle ich dir vielleicht ein andermal. Oder lasse dich gleich das fertige Buch kaufen, so es dazu kommt – so Gott will. Wer auch sonst?

Julia hat trotz wegen der Weltlage beschlossen, so viel Zeit wie möglich mit Lachen zu verbringen, selbst über schlechte Witze.
Die schreibt sie sonst in ihrem Blog.

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