2. Dezember – Ein Gedicht

Kohlezeichnung: Ein Ahornblatt fällt zu Boden.

Herbstblatt

Ein Blatt, verknickt und zerlöchert,
angegriffen von Herbst, Ungeziefer und
dem Leben an sich

am Baum zurückgelassen
die Freuden des Sommers

segelt zu Boden,
kreiselnd, ungewiss und ungelenkt
Die Bestimmung erfüllt:
Chlorophyll, Zucker,
Lebenssaft produziert

Julia (Alter: 39f, wie sie neulich erfuhr) lebt im Bergischen Land und hat trotz Depressionen beschlossen, glücklich zu sein. Sie beobachtet die Natur und die Menschen und führt auch einen eigenen Blog.

Zeichnung: Julia Pfläging

One thought on “2. Dezember – Ein Gedicht

  1. Altern, schwächer werden, sterben,…
    Zerbruch oder fallen gelassen werden,…
    Auch in diesen schweren Erfahrungen gibt es Hoffnung. Auch darin Leben.
    Weil Gott da ist für uns.
    Und hoffentlich finden sich auch Menschen, die uns darin beistehen.
    Ich hoffe auch, dass ich selber helfe, wenn ein Mensch, den ich kenne, es so nötig hat.

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