Unter dem Motto „Schreib mal wieder“ warb die Post in den 1990ern. Heutzutage kommen mit der Post meist nur Rechnungen und Werbung. Nur zu Weihnachten trudeln noch persönliche Karten ein. Allerdings sind es meist massentaugliche Grüße mit einem mehr oder weniger lustigen Foto. So schön es ist, von entfernten Verwandten und Bekannten zu erfahren, dass sie noch leben und die Kinder größer geworden sind, so richtig viel erfährt man nicht.
Hier eine Idee es anders zu machen: Schreib mal wieder, aber persönlich. Erzähl aus deinem Alltag, beschreibe den Blick aus deinem Fenster, schreib über deine Träume usw. Gute Wünsche für die Empfänger:innen dürfen natürlich auch dabei sein.
Steckt eine Dichterin oder ein Künstler in dir? Dann verfasse ein Gedicht, zeichne, male, fotografiere, bastle und bereite damit anderen eine Freude. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern darum, dass die Person merkt, dass du an sie gedacht hast.
Wer mehr Kapazitäten hat, kann auch an Unbekannte schreiben. Soziale Träger wie die Young Caritas und andere vermitteln Kontakte zu Menschen in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen, die man mit Briefen beglücken kann. Das funktioniert natürlich auch bei dir vor Ort. Frag einfach mal im Senioren- oder Flüchtlingsheim nach, ob sie Briefe entgegen nehmen.
Bettina hat in den vergangenen Jahren so viel Weihnachtspost verschickt, dass sie dieses Jahr eine Pause einlegt.